
Stuhl „Tulip“ von Eero Saarinen für Knoll, 1950er Jahre
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Stuhl „Tulip“ von Eero Saarinen für Knoll, 1950er Jahre
Angaben zum Objekt
- Schöpfer*in:Eero Saarinen (Designer*in),Knoll (Hersteller*in)
- Design:Tulip Armless StuhlSaarinen Pedestal Series
- Maße:Höhe: 81 cm (31,89 in)Breite: 49 cm (19,3 in)Tiefe: 45 cm (17,72 in)Sitzhöhe: 45 cm (17,72 in)
- Stil:Moderne der Mitte des Jahrhunderts (Im Stil von)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1950s
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Geringfügige strukturelle Mängel. Zwei Stühle sind bis auf wenige leichte Kratzer in sehr gutem Zustand und sind mit einem "Knoll"-Aufkleber auf der Rückseite der Rückenlehne gekennzeichnet, der dritte Stuhl hat zwei kleine Stellen, an denen der Lack Risse aufweist und ist unterhalb des Fußes mit "Knoll Int." gekennzeichnet.
- Anbieterstandort:Wien, AT
- Referenznummer:1stDibs: LU7393235825312
Tulip Armless Stuhl
Mit seiner ikonischen Pedestal-Kollektion schwor der Architekt und Designer Eero Saarinen (1910-61), "den Slum der Beine aufzuräumen", wie er 1956 in einer Titelgeschichte des TIME-Magazins die visuelle Unordnung beschrieb, die durch traditionelle Möbelgestelle entstand. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht der Pedestal-Tisch, dessen runde Platte auf einem schlanken, anmutigen Sockel zu einer nahezu allgegenwärtigen - und oft imitierten - Form werden sollte. Der Tulip Sessel und der Tulip Sessel ohne Armlehnen setzen diese Verschlankung in Saarinens moderner, space-age Ästhetik fort.
Mit seiner vereinfachten Silhouette und dem Korpus aus Fiberglas ist der armlose Stuhl Tulip gleichzeitig elegant und industriell, ein Kunststück, das Saarinen immer wieder in Werken aus der Mitte des Jahrhunderts meisterte, die von Möbeln bis zur Architektur reichen (man denke nur an den St. Louis Arch und das TWA Terminal am New Yorker John F. Kennedy Airport, , das als Hotel wiedereröffnet wurde). Ursprünglich wollte der Designer den gesamten Sitz aus Fiberglas gießen und damit an die Grenzen der Produktion von modernen Möbeln gehen, aber um die Stabilität zu gewährleisten, entschied er sich schließlich für ein Untergestell aus Aluminiumguss und einen Sitz aus Fiberglas. 1957 wurde der Stuhl von Knoll in Produktion genommen - Saarinen kannte bahnbrechende amerikanische Designerin Florence Knoll aus seiner Zeit an der Cranbrook Academy of Art, wo er lehrte und Designprojekte für die Schule übernahm. Er ist seit einer der beliebtesten Sitze der legendären Firma geblieben.
Aufgrund seiner skulpturalen Form kann der armlose Tulip-Stuhl mit einem Saarinen-Tisch kombiniert werden, um ein komplett modernes Esszimmer-Set zu erhalten - so wie es im TWA Hotel zu sehen ist - oder als Beistell- oder Akzentstuhl dienen, was heute bei Top-Wohndesignern sehr beliebt ist. Das mit Klettverschluss befestigte Sitzkissen ist in mehr als einem Dutzend Bezugsvarianten erhältlich, wobei das durch und durch spacige Kirschrot zweifelsohne die bekannteste ist.
Eero Saarinen
Durch seine Arbeit als Architekt und Designer war Eero Saarinen eine treibende Kraft bei der Einführung des Modernismus in den amerikanischen Mainstream. Besonders beeindruckend waren die organischen, geschwungenen Formen, die in Saarinens Möbeln und seinen bekanntesten Bauwerken zu finden sind: das flügelartige TWA Flight Center am John-F.-Kennedy-Flughafen in New York (eröffnet 1962), Dulles International Airport in Virginia (1962) und der Gateway Arch in St. Louis, Missouri (1965).
Saarinen hatte einen unvergleichlichen modernistischen Stammbaum. Sein Vater, Eliel Saarinen, war ein bedeutender finnischer Architekt, der 1932 der erste Leiter der Cranbrook Academy of Art in einem Vorort von Detroit wurde. Die Schule wurde zum Synonym für progressives Design und dekorative Kunst in den Vereinigten Staaten, und während seines Studiums traf der jüngere Saarinen mehrere Koryphäen des Modernismus der Mitte des Jahrhunderts und freundete sich mit ihnen an, darunter Harry Bertoia und Charles und Ray Eames.
In Cranbrook lernte Saarinen auch Florence Schust Knoll kennen, die als Direktorin der gleichnamigen Möbelfirma ihres Mannes Hans Knoll die besten Entwürfe von Saarinen in die Produktion bringen sollte. Dazu gehören der Grasshopper Chair, der 1946 entworfen wurde und so heißt, weil sein abgewinkelter Bugholzrahmen einem Insekt ähnelt, der Tulip Chair (1957), eine blumenförmige Fiberglasschale auf einem Sockel aus Gussaluminium, und der üppig konturierte Womb Lounge Chair and Ottoman (1948). Sowohl bei seinen Möbeln als auch bei seiner Architektur sind die Grundprinzipien von Eero Saarinens Entwürfen Einfachheit, Stärke und Anmut.
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