
KPM-Tee- und Kaffeeservice, Friederike-Serie, Kobaltblau und Gold. Deutschland 30er Jahre
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Angaben zum Objekt
- Schöpfer*in:KPM Porcelain (Hersteller*in),Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) (Hersteller*in)
- Maße:Höhe: 10 cm (3,94 in)Durchmesser: 15 cm (5,91 in)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1930s
- Zustand:
- Anbieterstandort:Torino, IT
- Referenznummer:1stDibs: LU6024232042412
Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM)
Das Unternehmen Königliche Porzellan-Manufaktur, kurz KPM, steht seit über 200 Jahren für exquisite Porzellanarbeiten für Adel und Könige. Die Porzellanteller von KPM , die Tafelaufsätze und die Skulpturen werden in jahrhundertealten Techniken sorgfältig geformt und von Hand bemalt, so dass eine einzigartige Qualität entsteht.
Die KPM wurde 1763 in Berlin von König Friedrich II. von Preußen gegründet, nachdem zwei andere Unternehmer bei der Gründung von Porzellanmanufakturen in Deutschland erfolglos geblieben waren. Im Jahr 1878 nahm die KPM Kontakt zum Chemisch-Technischen Forschungsinstitut und dessen Direktor Hermann Seger auf. Durch diese Partnerschaft erhielt KPM frühzeitig Zugang zu den Fortschritten in der Porzellanherstellung und -färbung.
Die KPM florierte unter dem Banner des königlichen Besitzes bis 1918, als sie nach der Auflösung der Monarchie infolge der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg in ein staatliches Unternehmen umgewandelt wurde. Mit dem Aufstieg der Nazi-Partei in den 1930er Jahren wurden viele der Top-Designer und Direktoren des Unternehmens entlassen, ihnen wurden Ausstellungen verweigert oder sie waren gezwungen, aufgrund ihrer jüdischen Herkunft oder ihrer Loyalität zu jüdischen Kollegen aus Deutschland zu fliehen. 1943 zerstörte ein alliierter Bombenangriff das KPM-Werk, und das Unternehmen wurde erst nach dem Krieg wieder aufgebaut.
Die KPM wird in Franken wiedereröffnet und beginnt mit der Produktion von Porzellanwaren. Einige Mitarbeiter arbeiteten auch am Wiederaufbau des historischen KPM-Geländes in Berlin. Im Jahr 1957 kehrte die Produktion auf das ursprüngliche Firmengelände zurück.
Die KPM erholte sich in den nächsten Jahrzehnten. Im Jahr 2006 kaufte der deutsche Finanzier Jörg Woltmann im Zuge der Privatisierung von Unternehmen im ganzen Land die Organisation.
Seit seiner Privatisierung hat das Unternehmen zahlreiche Galerien und Geschäfte in ganz Deutschland eröffnet und in den letzten Jahren mit namhaften Marken wie Bottega Veneta und Bugatti Motor Company zusammengearbeitet.
Obwohl die Wurzeln des Unternehmens im Stil des Rokoko liegen, hat KPM sein Handwerk an die aktuellen Trends angepasst und dabei über die Jahrhunderte hinweg das höchste Niveau beibehalten. Nach wie vor produziert sie aufwändige, elegante Porzellanarbeiten für eine Eliteklientel in aller Welt.
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KPM Porcelain
Die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, kurz KPM, war neben Nymphenburg und Meissen eine der einflussreichsten Porzellanmanufakturen, die im Deutschland des 18. Jahrhunderts entstanden. KPM war die dritte Inkarnation eines Unternehmens, das ursprünglich 1751 von Wilhelm Caspar Wegely gegründet worden war, um vom aufblühenden Markt für "weißes Gold" zu profitieren. Am Rande des Konkurses verkaufte Wegely sein Inventar und seine Werkzeuge an Johann Ernst Gotzkowsky, der 1761 eine weitere Porzellanfabrik gründete, die ebenfalls scheiterte und 1763 von Friedrich II. von Preußen übernommen wurde. Wie August II., Kurfürst von Sachsen, der Mäzen von Meissen und begeisterter Sammler, der sich selbst als "porzellankrank" bezeichnete, war auch Friedrich II. stolz darauf, sich als "bester Kunde" von KPM zu bezeichnen. KPM stellt bis heute Porzellan und Figuren her und war in seiner langen Geschichte stilbildend für elegantes Geschirr, insbesondere in den 1930er Jahren, als die beliebten Muster Urbino, Urania und Arkadia entworfen wurden.
Dank der königlichen Schirmherrschaft verfügte die KPM über die notwendigen Ressourcen und Kontakte, um sich als führender Luxusproduzent zu etablieren. Sie belieferte die russische und europäische Elite mit Geschirr im Stil des Rokoko und Neoklassizismus sowie mit monumentalen Vasen und dekorativen Plaketten. Viele dieser Objekte befinden sich heute in bedeutenden Museen, da Friedrich II. das KPM-Porzellan gerne als diplomatische Geschenke nach ganz Europa schickte. Im Gegensatz zu Meißen, das für die Herstellung von Porzellanskulpturen von schillernder Komplexität bekannt war, wird KPM für die Präzision und Pracht seiner Oberflächendekoration sowie für seine Porzellantafeln mit Szenen aus Geschichte und Mythologie verehrt. Ein besonders schönes Exemplar um 1790 ist ein Teeservice im neoklassizistischen Stil, das mit Goldakzenten und einem Grisaille-Muster mit Figuren aus der Antike verziert ist. Im Gegensatz dazu stellt dieses farbenfrohe Tassen- und Untertassenset aus den 1840er Jahren Szenen aus dem wirklichen Leben so farbenfroh wie ein Gemälde dar. Das Set wurde von einem Herrn für seine Frau in Auftrag gegeben, als augenzwinkerndes Geschenk zur Erinnerung an ihre Missgeschicke während eines Opernbesuchs in der Stadt, bei dem ihr das Opernglas gestohlen wurde. Auf der Untertasse sind der Dieb und die Gläser zu sehen, und die Tasse zeigt den Schauplatz des Verbrechens in leuchtenden Farben.
Als die KPM 1867 wegen des Baus des neuen preußischen Landtagsgebäudes gezwungen war, ihren ursprünglichen Standort zu verlassen, bot sich dem Unternehmen die Gelegenheit, eine neue Fabrik mit den neuesten Geräten und MATERIALIEN der damaligen Zeit zu errichten. Mit der wachsenden Beliebtheit von Jugendstil und der westlichen Faszination für asiatische Keramik begann KPM mit der Entwicklung von Glasuren, die an die Farbpalette und die reichen Oberflächen des chinesischen Porzellans erinnern. Um die Jahrhundertwende stellte die KPM ihre Produkte auf internationalen Messen einem weltweiten Publikum vor. Am Ende des Ersten Weltkriegs, mit dem Zusammenbruch der preußischen Monarchie, wurde die KPM in Staatliche Porzellan-Manufaktur Berlin umbenannt, wobei sie den Namen KPM und die kobaltblaue Zeptermarke, die auf der Unterseite jedes Stücks aufgemalt ist, weiterhin verwendete.
In den späten 1920er Jahren ließen sich die Designer und Handwerker von KPM von den Grundsätzen des Modernismus inspirieren, insbesondere von den Stilen des Bauhauses. und dem Deutschen Werkbund. In dieser Zeit war es das Ziel des Unternehmens, nützliches Haushaltsporzellan für eine breite Masse von Verbrauchern zu produzieren, anstatt eine kleine Elite zu bedienen. Zu den erfolgreichsten Mustern dieser Zeit gehörte die Urbino-Linie der Designerin Trude Petri, die auch heute noch produziert wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die KPM vorübergehend in der Stadt Selb untergebracht und kehrte erst 1957 in ihre wieder aufgebauten Räumlichkeiten in Berlin zurück. In den 1980er Jahren wurde KPM ein vom Staat unabhängiges Privatunternehmen und begann, die Produktion auf die Erhaltung historischer Formen, Designs und Techniken zu konzentrieren. KPM arbeitet weiterhin mit Designern aus der ganzen Welt zusammen, zuletzt bei dem Geschirrservice Berlin mit dem Designer Enzo Mari und bei einer Collaboration mit den Luxusmarken Bottega Veneta und Bugatti.
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