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Mechanical Equatorial Sundial Sundial, Johann Michael Bergauer, Ante 1745

Angaben zum Objekt

Johann Michael Bergauer (Simonsfeld, 1676 - Innsbruck, ca. 1745) Mechanische Äquatorialsonnenuhr Unterschrieben: Michael Bergauer Insprugg? Innsbruck? Ante 1745 Vergoldetes und versilbertes Messing; Glas. Maße: geschlossen 1,29 x 3,50 x 4,92 Zoll (33 x 89 x 125 mm); offen 5,19 x 3,50 x 3,81 Zoll (132 x 89 x 97 mm). Gewicht: Sonnenuhr 0,49 lb (224 g); Gehäuse 0,20 lb (95 g) Original-Holzkassette mit braunem Lederbezug. Erhaltungszustand: sehr gut. Es hat einige Gebrauchsspuren. Die Feder, die das Öffnen der beiden Teile des Instruments ermöglichte, fehlt (auch bei den in Museen aufbewahrten Vergleichsexemplaren nicht). Die Sonnenuhr besteht aus zwei sich überlappenden Platten, die an der Nordseite mit Scharnieren verbunden sind. Die Grundplatte ist achteckig und wird von drei gedrechselten Beinen getragen. Die Oberseite ist vergoldet, und es ist ein Kompass mit einem magnetischen Variationsindex eingesetzt. Der Rest der Oberfläche ist mit einer reichen Verzierung aus gravierten Schriftrollen versehen, in deren Zentrum die Inschrift "Michael Bergauer Insprugg" steht. Eine klappbare ovale Stütze mit einem Lot ist mit einem Scharnier an der Südkante befestigt. Auf der Rückseite der Grundplatte ist eine Tabelle mit den Breitengraden einiger europäischer Städte (erweitert um den senkrechten Schriftzug "Meiland 40" am Rand und "Rom" gestrichen) und von Jerusalem eingraviert. In der Nähe des nördlichen Randes befindet sich eine Cam mit der Markierung 0°-70°. Diese kann verstellt werden, um die Neigung der oberen Platte je nach Breitengrad zu verändern; ursprünglich ermöglichte eine Feder, die heute nicht mehr vorhanden ist, das Offenhalten der beiden Platten der Uhr. Die zweite Platte ist rund, hat einen gezahnten Rand und misst einen Durchmesser von 83 mm (3,26 Zoll): Sie ist etwas kleiner als der achteckige Sockel, auf dem sie ruht, und überlappt, wenn das Instrument geschlossen ist. Die Vorderseite ist vergoldet und es sind drei konzentrische Teilkreise eingraviert: - das äußerste ist das äquatoriale Stundenzifferblatt mit den Nummern I-XII, I-XII; - die zweite ist die der Tage 1-30 des Mondmonats und trägt die Gravur "Aetas lunae"; - Das dritte, versilberte Zifferblatt ist ein Hilfszifferblatt mit doppelter Nummerierung 1-12, das ursprünglich gedreht werden konnte. Die Gravuren der ersten beiden Kreise sind rot emailliert. In der Mitte - auf der Polachse - befindet sich eine Alidade, an deren Ende die versilberte Minuterie angebracht ist. Diese wiederum ist senkrecht mit einer kleinen, ebenfalls versilberten Scheibe mit einem dreieckigen Gnomon verschweißt. Die Platine, die Alidade und das Minutenzifferblatt sind durch Zahnräder miteinander verbunden. Im Folgenden wird das Verfahren zur Zeitmessung beschrieben: 1) Stellen Sie die Cam unter dem Sockel der Uhr entsprechend dem Breitengrad Ihres Standorts ein; 2) Legen Sie die Uhr mit dem Senklot auf eine ebene Fläche, wobei die dem Kompass zugewandte Seite nach Süden zeigt; 3) Halten Sie das Instrument still und drehen Sie die Alidade von Hand, bis der Schatten, den der dreieckige Gnomon auf der kleinen versilberten Scheibe wirft, auf die darunter markierte Linie fällt; 4) Die Stunden und Minuten können daher an den Stunden- bzw. Minutenziffernblättern auf der Alidade abgelesen werden. Johann Michael Bergauer, der seine Werke manchmal nur als Michael Bergauer signiert, wurde in Simonsfeld, nördlich von Wien, geboren. Seine Lehre als Uhrmacher absolvierte er in Landshut und arbeitete wahrscheinlich als Hilfsarbeiter in Augsburg, bevor er 1708 Uhrmacher am Hof von Karl Philipp von der Pfalz in Innsbruck wurde. In den folgenden Jahren sind seine wiederholten Versuche, das Innsbrucker Bürgerrecht zu erlangen, dokumentiert, und 1721 wird er als Einwohner geführt. Im Jahr 1724 wurde er in die Gilde der Uhrmacher aufgenommen, mit der er jedoch ständig Probleme hatte. Im Jahr 1732 legte er ein "Meisterwerk" vor. Dies ist der letzte Hinweis auf sein Geschäft; er muss vor oder im Jahr 1745 gestorben sein, denn in diesem Jahr wandte sich seine Witwe an den Stadtrat. Die mechanische Sonnenuhr wird mit sehr ähnlichen Exemplaren verglichen, die in: - Das Britische Museum, 1888, 1201.326; - Das Britische Museum, Reg.-Nr. OA.384; - Greenwich Maritime Museum, Reg.-Nr. AST0469; - Wissenschaftshistorisches Museum, Oxford, neue Inv.-Nr. 51664; - Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, WI1216; - Nationales Technisches Museum, Praga. Bibliographie: - Zinner E., Deutsche und Niederländische Astronomische Instrumente des 11.18. Jahrhunderts, München, 1979, passim; - Francis Ward, A catalogue of scientific instruments in the Department of Medieval and later Antiquities of the British Museum, London 1981, s. v; - Wolfgang, Eckhardt, Claude Dunod, Michael Bergauer und Johann Willebrand - Zur Geschichte der Minutensonnenuhr, Jahrbuch des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg 3, 1984, S. 79-104; - Gerard, L'E. Turner; Andrew, Turner, Scientific Instruments, 1500-1900: An Introduction, London 1998, S. 22; - Higton H., Sonnenuhren in Greenwich, Oxford 2002, Nr. 165, S. 181-2; - Abeler J., Meister der Uhrmacherkunst, 2010, S. 59.
  • Schöpfer*in:
    Johann Michael Bergauer (Schöpfer*in)
  • Maße:
    Höhe: 3,3 cm (1,3 in)Breite: 12,5 cm (4,93 in)Tiefe: 8,9 cm (3,51 in)
  • Stil:
    Barock (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Messing,Vergoldet,Versilbert
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
    1730–1739
  • Herstellungsjahr:
    um 1730
  • Zustand:
    Sehr gut. Es hat einige Gebrauchsspuren. Die Feder, die das Öffnen der beiden Teile des Instruments ermöglichte, fehlt (auch bei den in Museen aufbewahrten Vergleichsexemplaren nicht).
  • Anbieterstandort:
    Milano, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU4352228069592

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