
Large J.T. Kalmar-Kronleuchter von Josef Frank
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Large J.T. Kalmar-Kronleuchter von Josef Frank
Angaben zum Objekt
- Schöpfer*in:Josef Frank (Designer*in),J.T. Kalmar (Hersteller*in)
- Maße:Höhe: 120 cm (47,25 in)Durchmesser: 85 cm (33,47 in)
- Stromquelle:fest verdrahtet
- Spannung:220-240v
- Lampenschirm:Inbegriffen
- Stil:Moderne der Mitte des Jahrhunderts (Im Stil von)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1940
- Zustand:Neu lackiert. Neu verkabelt: Messingteile gereinigt und poliert, neuer Draht und neue Seidenschirme.
- Anbieterstandort:Vienna, AT
- Referenznummer:1stDibs: LU1174233605852
Josef Frank
Der österreichische Architekt, Möbel- und Stoffdesigner Josef Frank war eine führende Stimme für einen sanften, humanen Modernismus. Sein Eintreten für warme, gemütliche, eklektisch gestaltete Umgebungen war in seiner Wahlheimat Schweden sehr einflussreich und wird heute weithin als Vorbote der Abkehr vom doktrinären Modernismus und der Hinwendung zum Heimeligen in den späten 1960er Jahren angesehen.
Der Sohn eines erfolgreichen Wiener Textilfabrikanten studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und schloss 1910 ab. Schon in den ersten Jahren seines Schaffens widersetzte er sich den geordneten, symmetrischen architektonischen Grundrissen und Dekoren, die von Zeitgenossen wie Adolf Loos vorgegeben wurden.
Frank entwarf unterschiedlich geformte ROOMS und forderte eine flexible Gestaltung der Inneneinrichtung. Seine Möbelstücke sind leicht und einfach zu bewegen - und seine Stühle sind immer aus Holz, meist mit üppig geschwungenen, dampfgebogenen Armlehnen und Lattenrosten. Frank verabscheute offen die Stahlrohrmöbel und die von Le Corbusier und Ludwig Mies van der Rohe und anderen Bauhausdirektoren propagierte Ästhetik der "machine for living". "Das Haus darf nicht nur eine effiziente Maschine sein", sagte Frank einmal. "Es muss Komfort, Ruhe und Gemütlichkeit bieten.... Es gibt keine puritanischen Grundsätze für eine gute Inneneinrichtung".
Frank - der Jude war - spürte die schrecklichen Auswirkungen des Aufstiegs des Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich und zog 1933 mit seiner schwedischen Frau Anna nach Stockholm. Er wurde Chefdesigner des Einrichtungsherstellers Svenskt Tenn und fand eine perfekte kulturelle Übereinstimmung für seine einfachen, entspannten und hellen Kreationen. Wie viele Modernisten - insbesondere Charles und Ray Eames und Alexander Girard - hatte Frank eine tiefe Vorliebe für die Volkskunst , die seine Entwürfe für eine breite Palette farbenfroher, reich gemusterter Möbelstoffe beeinflusste, von denen viele auf dem klassischen "Lebensbaum"-Motiv basieren.
Bei all seinen Entwürfen ließ sich Frank von einer Vielzahl von Quellen inspirieren. In seinen Möbeln kann man Spuren asiatischer Muster, Rokoko, italienische Renaissance, skandinavisches Kunsthandwerk und sogar Chippendale Stücke erkennen. Das Werk von Frank - dem freundlichen Modernisten - passt zu jeder Art von Dekoration.
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J.T. Kalmar
Im Jahr 1881 gründete Julius August Kalmar Kalmar, ein Wiener Unternehmen, das handgefertigte Gegenstände aus Bronzeguss herstellte. Kalmar erarbeitete sich einen guten Ruf und stellte häufig international aus, aber es war Kalmars Sohn, Julius Theodor (J.T.) Kalmar, der 1913 die Firma übernahm und sie mit seiner modernistischen Beleuchtung zum Leuchten brachte.
Nach seinem Studium an der Birmingham School of Art and Design und bei dem österreichischen Architekten Josef Hoffmann an der Wiener Kunstgewerbeschule ließ sich J.T. von dem in Europa stattfindenden Wandel zur Moderne inspirieren und suchte die Zusammenarbeit mit den führenden Architekten und Designern seiner Zeit, darunter die österreichischen Werkbund-Architekten Josef Frank und Oskar Wlach sowie Ernst Plischke, Clemens Holzmeister und Oswald Haerdtl. Ähnlich wie die von Hoffmann mitbegründete Wiener Werkstätte Genossenschaft, die Wert auf MATERIAL, Form und Funktion legte, betrachtete Kalmar die Beleuchtungskörper seines Unternehmens als "recht bescheidene Dinge", die "sich einfügen und ihren Zweck erfüllen sollten, Räume funktional und ohne Blendung zu beleuchten".
1925 begann Kalmar mit dem Verkauf in Haus und Garten, dem von Frank und Wlach gegründeten zukunftsweisenden Dekorationsgeschäft. Durch eine enge Partnerschaft mit dem Österreichischen Werkbund, einem Zusammenschluss von Architekten, Künstlern und Handwerkern, konnte das Unternehmen 1931 seine Vision von der Moderne des frühen 20. Jahrhunderts verwirklichen - eine typisch wienerische Verbindung von traditioneller Handwerkskunst und zeitgenössischer Technologie. Diese Kollaborationen umfassten Kronleuchter und andere Einrichtungsgegenstände aus traditionellen Materialien wie Glas, Bronze und Messing, wobei der Schwerpunkt auf Funktion und nicht auf Ornamentik lag. Mit dem Wachstum des Unternehmens wuchs auch der Umfang der Projekte, und schon bald installierte Kalmar extravagante Luster für die Wiener Staatsoper, das Burgtheater, die Wiener Börse und andere Einrichtungen.
Unter der Leitung von Rudolf Calice, J.T. Kalmars Schwiegersohn wurde in den 1960er Jahren immer beliebter, auch dank des Erfolges dekorativer Stücke wie der gemeinsam mit dem österreichischen Bildhauer Karl Gruber geschaffenen Eisglas-Armaturen. Thomas Calice, der Urenkel des Gründers von Kalmar, leitete das Unternehmen in den 1990er Jahren und führte es zu internationalen Beleuchtungsprojekten, während er sich von der Serienproduktion abwandte. Im Jahr 2009 gründete Thomas' Sohn August Chalice die Kalmar Werkstätten, um Leuchten zu produzieren, die sich auf die Kalmar-Archive beziehen, aber auch Aktualisierungen der ikonischen Designs enthalten. Kalmar stellt weiterhin maßgeschneiderte Leuchten her und arbeitet auch an kundenspezifischen Beleuchtungsprojekten auf der ganzen Welt, von Kreuzfahrtschiffen bis zum Burj Khalifa.
Auf 1stDibs, finden Sie eine Sammlung von Vintage J.T. Kalmar Beleuchtung, die Kronleuchter, Wandleuchten, Stehlampen und andere Beleuchtungskörper umfasst.
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