Alfred LomnitzPostimpressionistisches Porträt eines Mädchens – jüdisches Ölgemälde mit Äpfeln aus den 1920er JahrenCIRCA 1920
CIRCA 1920
Angaben zum Objekt
- Schöpfer*in:Alfred Lomnitz (1892 - 1953, Britisch, Deutsch)
- Entstehungsjahr:CIRCA 1920
- Maße:Höhe: 109,22 cm (43 in)Breite: 68,58 cm (27 in)Tiefe: 5,08 cm (2 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:London, GB
- Referenznummer:1stDibs: LU853113404012
Alfred Lomnitz
Alfred Lomnitz war ein deutscher Maler, Grafiker und Designer jüdischer Konfession, später Exilkünstler in England. Er wird zu den Künstlern der verlorenen Generation gezählt. Lomnitz besuchte die Volksschule und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Eschwege. Sein Berufswunsch als Grafiker und Maler überraschte niemanden in seiner Familie, da bereits mehrere Maler, Dichter und Schriftsteller aus der Familie stammten. Am 14. September 1909 verließ Lomnitz Eschwege und zog nach Kassel. Dort hat er wahrscheinlich ein Praktikum für seinen zukünftigen Job gemacht. Von Oktober 1910 bis Oktober 1912 besuchte er die Großherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule in Weimar. Er war Schüler von Professor Henry van de Velde, wurde aber stark von Paul Klee beeinflusst, der ebenfalls dort lehrte. Danach kehrte Lomnitz noch einmal nach Kassel zurück und reiste am 9. Oktober 1912 nach Berlin. Dort setzte er seine Ausbildung fort. Als er zum Militärdienst eingezogen wurde, bezeichnete er sich bereits als Maler. Nach dem Ersten Weltkrieg war er eine Zeit lang wieder in Eschwege. Im Jahr 1923 heiratete Lomnitz in Berlin. In drei Bezirken leitete er die Studios Litz für Malerei, Grafik und Design. Neben seiner eigentlichen Arbeit als Maler und Grafiker entwarf er Kaffee- und Sandwich-Automaten.
Trotz der damals schlechten wirtschaftlichen Lage unternahm Lomnitz Studienreisen nach Paris, Ascona und an den Lago Maggiore. 1926 stellte er erneut in der Galerie Neumann aus, die heute als Neumann-Nierendorf bekannt ist und in der Max Beckmann, Marc Chagall, Otto Dix, Paul Klee, Oskar Kokoschka und andere weltbekannte Künstler angeboten wurden. Viele dieser Maler kannten Lomnitz persönlich. Lomnitz erkannte schon früh die Gefahren, die von der nationalsozialistischen Regierung 1933 ausgingen, und emigrierte nach England. In London arbeitete er zunächst als freiberuflicher Grafikdesigner und hatte 1934 eine Ausstellung seiner Werke in der Ryman Gallery in Oxford. Er arbeitete als Grafiker und Schaufensterdekorateur für bekannte Unternehmen wie Lyons Tea, Brodericks, Simpsons, Wolseley und schließlich als Werbemanager für Swears und Wells. Da Lomnitz deutscher Staatsbürger war, wurde er 1940 oder 1941 in dem Liverpooler Vorort Huyton interniert. Nach dem Krieg kehrte er nicht nach Deutschland zurück - nur durch seine Ausstellungen in der Freien Sezession und in der Novembergruppe. Im Jahr 1919 hatte Lomnitz seine erste eigene Ausstellung in der Berliner Galerie Neumann unter dem Titel "Holzschnitte von Alfred Lomnitz". Die Arbeiten wurden überwiegend mit LOM durchgeführt. Für die Zeit bis 1923 gibt es keine Unterlagen über seinen weiteren Werdegang und Verbleib. Sein zweiter Vorname weist auf seine Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinschaft hin.
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