Zum Hauptinhalt wechseln
Möchten Sie mehr Bilder oder Videos?
Zusätzliche Bilder oder Videos von dem*der Anbieter*in anfordern
1 von 11

Alexander Rutsch
Porträt eines jungen Modells auf Papier

1980

Angaben zum Objekt

Porträt eines jungen Modells auf Papier Rutsch ist immer "am Kritzeln und Krabbeln". Er ist ein Künstler der reinsten Sorte - ein Künstler, der keine andere Wahl hat, als zu malen. Er ist ein auserwählter Reisender in die Tiefen der Existenz; ein Mann, der der Sehnsucht folgt, sein Inneres zu erforschen und seine Erkenntnisse mit der Energie und der Identität des Universums zu verbinden. Der gefeierte österreichische Künstler nähert sich der Malerei und Bildhauerei so, wie er das Leben lebt - mit den Augen eines Kindes und der Hand eines Dichters. Ständig auf der Suche nach Formrhythmen und Farbschwingungen, fängt er diese "Funken im Schatten" ein und bringt ihre volle Realität und Schönheit in seinen Werken zum Ausdruck. Jedes seiner Gemälde ist eine sorgfältige Konstruktion und zugleich ein spontaner Akt der Liebe. Auch wenn er bestimmte künstlerische Ausdrucksformen dem "Zufall" zuschreibt, stammen seine Inspirationen aus so unterschiedlichen Quellen wie: Erinnerungen, Träume, Klänge, Zahlen, Telefonmasten und Treibholz. Rutsch hat eine Vorliebe für leuchtende Farben, starke Konturen und satte Pinselstriche, die sich in seinen Ölgemälden, Mischtechniken und Tuschezeichnungen widerspiegeln. Er hat ein Gespür für das Ungewöhnliche, das Ausrangierte und eine Vorliebe für das Hässliche und das Chaotische. Diese verwandelt er oft in ergreifende Abstraktionen aus geschweißtem Stahl. Rutsch hat eine Abneigung gegen die Politik, er nennt Daten und erläutert die erreichten Ehrungen. Von "tiefgründiger Symbolik" kann in seinem Werk keine Rede sein, und wie Carlo McCormick in der Einleitung zu Rutschs Monografie schreibt: "Bedeutung ist kein Samen, den Rutsch pflanzt, pflegt und dann erntet. Es ist das, was in einem vulkanischen Sumpf aus versteinerten, verfallenden und neugeborenen Phantasien wild wächst - als Nachgedanke und Nachbeben." Alexander Rutsch geht es nicht um Interpretationen, sondern um den Prozess des Kunstmachens, dem er sein ganzes Wesen als Instrument zur Verfügung stellt. Die Geometrie seiner Vorstellungskraft quillt über von Figuren, Profilen und durchdringenden, starken Augen - Fenstern zu einem tieferen Ort. Ihre Vitalität und Sinnlichkeit pulsieren durch die "Traumlandschaften" von Rutschs geschaffenen Welten. Manchmal romantisch, aber immer voller Energie, sind menschliche Formen und Erfahrungen ein wesentlicher Bestandteil des Vokabulars des Künstlers. Rutsch, Sohn von Opernsängern und selbst Sänger, spricht von "der Kunst der Malerei als Kunst der Stille" und der Aufgabe des Malers, "sich der Stille zu widmen". Er fügt jedoch hinzu, "dass diese Stille der größte existierende Klang im Universum ist". Man fragt sich, warum Rutschs Gemälde, wenn die Malerei "die Kunst der Stille" ist, mit Klang schreien. Manchmal melancholisch, manchmal sinnlich, manchmal dissonant und manchmal flüsternd, sind die Rhythmen immer reich an der Feier des Lebens und unserer gemeinsamen Menschlichkeit. Der Maler, Bildhauer und Dichter Rutsch hat in den letzten vier Jahrzehnten ein enormes Werk geschaffen. Gefeiert und gesammelt vor allem in Wien, Paris, Brüssel und New York, studierte er bei renommierten Lehrern wie Boeckl und Dorowsky und arbeitete mit Genies wie Salvador Dali zusammen. Nachdem er Wien in den fünfziger Jahren verlassen hatte, zog Rutsch nach Paris und eroberte die Kunstszene der Stadt im Sturm. Dort war Picasso von einem Porträt, das Rutsch von ihm angefertigt hatte, so begeistert, dass er es in großer Aufregung gegenzeichnete. Biografie Alexander Rutsch wurde 1916 in Russland geboren, wuchs aber in Belgrad, Jugoslawien, auf. Nach einem Gesangsstudium in Österreich wurde er wie seine Eltern Opernsänger, doch nach dem Zweiten Weltkrieg trieb Rutschs Liebe zum visuellen Ausdruck ihn zu einem Berufswechsel. Er war Maler, Bildhauer, Philosoph, Musiker, Sänger und Dichter. Sein Leben als Romantiker spiegelt sich in seinem Werk wider, da er versucht, seine Seele und seine Menschlichkeit zu vervollkommnen: "Ich male meine Träume", sagt Rutsch. "Meine Träume sind Farbe und Leben. Sie erklingen in meinem Kopf wie Millionen von Sinfonien. Ich kann nie aufhören, Träume zu bauen." Nach seinem Studium bei Josef Dobrowsky, Josef Hoffmann und Herbert Boeckl an der Wiener Akademie der bildenden Künste erhielt Alexander Rutsch 1952 ein Stipendium für ein Studium in Frankreich. Dort knüpfte er Kontakte und begann die Zusammenarbeit mit seinen Zeitgenossen Picasso und Dali. Rutsch sagte über seine Erfahrungen mit Picasso: "Picasso war ein kurzer, aber wichtiger Moment in meinem Leben in Paris, der meine gesamte künstlerische Zukunft beeinflusst hat. Ich habe von ihm gelernt, dass es nicht wichtig ist, wenn Kunst nicht ästhetisch fertig ist. Er kann roh, ungekocht oder roh sein. Wenn ein Künstler das Gefühl hat, dass er es gesagt hat, ist es nicht wichtig, es zu polieren oder zu beenden. Durch Picasso habe ich gelernt, dass ich nicht fertig werden muss, wenn ich nicht das Bedürfnis habe, fertig zu werden. 1954 stellte er seine Werke im Salon Artistique International de Saceux aus und gewann den ersten Preis für abstrakte Malerei, die erste von vielen Auszeichnungen, die er im Laufe seiner produktiven Karriere erhielt. Während der 13 Jahre, die er in Paris lebte, stellte Rutsch in vielen bedeutenden Galerien in Paris und ganz Europa aus. 1958 verlieh ihm die Stadt Paris die prestigeträchtige Silbermedaille für Kunst, Wissenschaft und Literatur. 1966 präsentierte Jean Desvilles seinen preisgekrönten Film "Le Monde de Rutsch" bei den Filmfestspielen von Cannes und der Biennale von Venedig. 1968 zog Rutsch nach Pelham, New York, wo er weiterhin in seinem Studio arbeitete und in Galerien und Museen weltweit ausstellte. Rutschs Werk, das sich durch die Beherrschung vieler Kunstformen auszeichnet - Skulptur, Malerei, Druckgrafik, Zeichnung und eine Vielzahl anderer Medien -, wurde als "vibrierende Schauer von Linien, kühne Geometrien, verletzte, anatomisch verzweigte Altholzskelette, rätselhafte Totemfiguren und Versammlungen fetischisierter, domestizierter und recycelter Müllhaufen beschrieben, die sich zu einer Fantasie aus Expressionismus, Kubismus, Dada, Fauvismus, Cobra und Primitivismus zusammenfügen." Seine Werke, so beschreibt Emily Genauer, importieren die Stille und die Monumentalität der primitiven Statuette. Seine Skulpturen sind stilisierte bis abstrakte Konstruktionen aus "gefundenen" Objekten, die er zu Bronzefiguren und -tieren von ungewöhnlichem Witz, Leichtigkeit, Anmut und Individualität schweißt und umformt. Seine Porträts sind scharfe, intensive, sparsame, lineare Charakterisierungen. Rutschs Kreationen suggerieren Einfühlungsvermögen. Alexander Rutsch ist 1997 verstorben. Seine Freunde, Unterstützer und seine Familie riefen den alle zwei Jahre stattfindenden Alexander Rutsch Award und Ausstellungswettbewerb für bildende Künstler ins Leben.

Mehr von diesem*dieser Anbieter*in

Alle anzeigen
Porträt einer jungen Frau in Mischtechnik auf Papier
Von Alexander Rutsch
Junges Modell Expressionistisches Porträt Rutsch ist immer "am Kritzeln und Krabbeln". Er ist ein Künstler der reinsten Sorte - ein Künstler, der keine andere Wahl hat, als zu malen...
Kategorie

1980er, Expressionismus, Porträts

Materialien

Holzkohle, Ölpastell, Wasserfarbe, Archivpapier

Will der Wolf sein
Von Monika Dalek
Will Be The Wolf. Monika Dalek Polnische zeitgenössische Künstlerin. Sie absolvierte die Akademie der Schönen Künste in Lodz. Diplom verteidigt 2008 an der Fakultät für Visuelle Bild...
Kategorie

21. Jahrhundert und zeitgenössisch, Expressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Acryl, Leinwand

Mädchen mit grünen Augen, Mixed Media auf Papier
Mädchen mit grünen Augen. Porträt Mischtechnik, Aquarell, Collage, Bleistift auf Papier, signiert ZaZa New York um 1980er Jahre
Kategorie

1980er, Moderne, Mixed Media

Materialien

Wasserfarbe

Porträt einer jungen Frau, Arbeit auf Papier
Von Alexander Rutsch
Junges Modell II Expressionistisches Porträt Rutsch ist immer "am Kritzeln und Krabbeln". Er ist ein Künstler der reinsten Sorte - ein Künstler, der keine andere Wahl hat, als zu ma...
Kategorie

1980er, Expressionismus, Mixed Media

Materialien

Holzkohle, Ölpastell, Wasserfarbe

Frau in grauem zeitgenössischen Porträt
Von Anna Raczka
Frau in Grau, Zeitgenössisches Porträt Anna Raczka ist eine polnische Künstlerin der Gegenwart. Seit 2010 malt und zeichnet sie hauptberuflich. Eine Zeit lang beschäftigte sie sich ...
Kategorie

2010er, Zeitgenössisch, Porträts

Materialien

Leinwand, Öl

Marilyn In Frottee Jeans Robe Norma Jean
Von George Torjussen
Marilyn In Terry Cloth Robe, Norma Jean große paintig. Acryl auf künstlerisch gestalteter D2-Leinwand und Holzplatte. George Torjussen wurde 1932 in Brooklyn, NYC, geboren und ist ei...
Kategorie

2010er, Pop-Art, Figurative Gemälde

Materialien

Baumwoll-Canvas, Acryl

Das könnte Ihnen auch gefallen

Terrassentheater - Julien Wolf, 21. Jahrhundert, Contemporary Expressionist Drawing
Von Julien Wolf
Ölkreide und Holzkohle auf Papier 2020 Unterzeichnet Einzigartige Arbeit Julien Wolf ist ein französischer Maler, der 1981 in Straßburg, Frankreich, geboren wurde. Im Jahr 2007 ma...
Kategorie

2010er, Expressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Papier, Holzkohle, Ölpastell

Mobile Hyperlaxität - Julien Wolf, 21. Jahrhundert, Contemporary Expressionist Drawing
Von Julien Wolf
Ölkreide und Holzkohle auf Papier 2020 Unterzeichnet Einzigartige Arbeit Julien Wolf ist ein französischer Maler, der 1981 in Straßburg, Frankreich, geboren wurde. Im Jahr 2007 ma...
Kategorie

2010er, Expressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Papier, Holzkohle, Ölpastell

Gloutorama - Julien Wolf, 21. Jahrhundert, zeitgenössische expressionistische Zeichnung des Expressionismus
Von Julien Wolf
Pastell und Holzkohle auf Papier 2020 Unterzeichnet Einzigartige Arbeit Julien Wolf ist ein französischer Maler, der 1981 in Straßburg, Frankreich, geboren wurde. Im Jahr 2007 mac...
Kategorie

2010er, Expressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Papier, Holzkohle, Ölpastell

Farben des Überlebens – Julien Wolf, 21. Jahrhundert, zeitgenössische expressionistische Zeichnung
Von Julien Wolf
Pastell und Holzkohle auf Papier 2020 Unterzeichnet Einzigartige Arbeit Julien Wolf ist ein französischer Maler, der 1981 in Straßburg, Frankreich, geboren wurde. Im Jahr 2007 mac...
Kategorie

2010er, Expressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Papier, Holzkohle, Ölpastell

Die Höhle von Julien Wolf - Julien Wolf, 21. Jahrhundert, zeitgenössische expressionistische Zeichnung
Von Julien Wolf
Ölpastell, Tusche und Holzkohle auf Papier 2020 Unterzeichnet Einzigartige Arbeit Julien Wolf ist ein französischer Maler, der 1981 in Straßburg, Frankreich, geboren wurde. Im Jah...
Kategorie

2010er, Expressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Tusche, Papier, Holzkohle, Ölpastell

Sporadische Fulmination - Julien Wolf Zeitgenössische expressionistische Zeichnung des 21.
Von Julien Wolf
Pastell und Holzkohle auf Papier 2020 Unterzeichnet Einzigartige Arbeit Julien Wolf ist ein französischer Maler, der 1981 in Straßburg, Frankreich, geboren wurde. Im Jahr 2007 mac...
Kategorie

2010er, Expressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Papier, Holzkohle, Ölpastell

Kürzlich angesehen

Alle anzeigen