Jonathan BeckerHunter Thompson und Anita Bejmuk zu Hause, Aspen, Colorado, 7. Juli 20022020
2020
Angaben zum Objekt
- Schöpfer*in:Jonathan Becker (1954, Amerikanisch)
- Entstehungsjahr:2020
- Maße:Höhe: 113,03 cm (44,5 in)Breite: 111,76 cm (44 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:New York, NY
- Referenznummer:Anbieter*in: 2002.039.LXXII – 1/91stDibs: LU139327112652
Jonathan Becker
Der Fotograf Jonathan Becker ist mit seinem eindrucksvollen, nachdenklichen und respektlosen Stil eher dem künstlerischen als dem dokumentarischen Bereich zuzuordnen. fängt meisterhaft einen theatralischen Sinn für das Unerwartete ein, während er Einblicke in seltene Welten gewährt.
Bea Feitler - die verstorbene, legendäre künstlerische Leiterin, die in den 1960er und 70er Jahren für die Aufwertung von Harper's Bazaar und Rolling Stone verantwortlich war - verhalf Becker 1981 zu seinem ersten großen Durchbruch, als sie ihn bat, Bilder für den Relaunch von Vanity Fair zu liefern.
Der damals 26-jährige Becker war bereits der erste Pariser Fotograf der Zeitschrift W und hatte eine enge Freundschaft mit dem französisch-ungarischen surrealistischen Fotografen Brassaï geschlossen, der damals schon über 70 Jahre alt war. In diesem Alter hatte sich Becker auch einen beneidenswerten Ruf als Porträtfotograf erworben. Er arbeitete für Andy Warhol's Interview Magazin und an der Seite von Slim Aarons und Norman Parkinson bei Townes & Country, obwohl er wusste, dass er seinen berühmten Kollegen nicht auf die Füße treten durfte. "Ich war ein junger, kleiner Eindringling", sagt er. "Ich habe mehr gelernt, indem ich diesen Giganten zugehört und sie beobachtet habe, als indem ich versucht habe, direkt mit ihnen in Kontakt zu treten."
Der junge Fotograf, der zu dieser Zeit nebenbei als Taxifahrer in New York City arbeitete, hatte nicht im Traum daran gedacht, dass dieses Projekt seine Bilder auf eine Stufe mit denen von Legenden des Mediums stellen würde: Zu dieser ersten Ausgabe trugen auch einige der bekanntesten Namen der Fotografiebei, darunter Richard Avedon, Irving Penn und Helmut Newton, sowie der aufstrebende Star Annie Leibovitz, deren Popularität dank ihres Rolling Stone Titelbildes, auf dem ein nackter John Lennon zusammengerollt neben einer vollständig bekleideten Yoko Ono zu sehen ist, kürzlich in die Höhe geschnellt war.
Diese Ausgabe war ein Wendepunkt in der modernen Zeitschriftenveröffentlichung, denn Vanity Fair setzte die Messlatte für ansprechende redaktionelle Beiträge und gewagtes Design für die kommenden Jahrzehnte. Es war auch ein Zeichen für die Entwicklung eines Mannes: Beckers Talent für visuelles Geschichtenerzählen kam in seiner avantgardistischen Hommage zum Vorschein, und das Kreativteam des Magazins behielt ihn bei, was den Beginn seiner langen Karriere dort markierte.
Als regelmäßiger Mitarbeiter von Vanity Fair bewegte sich Becker in den höchsten Rängen der Gesellschaft, bereiste die Welt und verewigte zahllose A-Listen-Macher, Shaker und Denker aus den Bereichen Mode, Kultur und Politik, ganz zu schweigen von den Königshäusern.
Beckers unkonventionelle Art, seinen Blick zu lenken, ist eindeutig instinktiv und führt zu einer ungewöhnlichen Ästhetik, die Wahrnehmung, Mythos und Realität gleichermaßen vermischt. Diese Ausgewogenheit zeigt sich am deutlichsten in seinem berühmten Schwarz-Weiß-Bild von Robert Mapplethorpe, das 1988 bei der Eröffnung von Mapplethorpes retrospektiver Ausstellung im Whitney aufgenommen wurde, als der berühmte Fotograf an AIDS im Sterben lag. Es handelt sich um eine Gruppenaufnahme, die verschiedene Figuren in unterschiedlichen Winkeln zeigt, wobei Mapplethorpe, der im Profil aufgenommen ist und einer neben ihm knienden Frau aufmerksam zuhört, die Zeit anzuhalten scheint. Der Moment ist gefühlsbetont und gleichzeitig traumhaft. Es ist unbeschreiblich surreal.
Becker hat uns Stephen King als schielenden Zombie (1980); Dustin Hoffman als Schelm, der sich auf einem Stapel Sonnenliegen im Beverly Hills Hotel (2004) räkelt; und Diana Vreeland als alternde raphaeleske Madonna, die in einem voluminösen schwarzen Kleid im Schneidersitz in ihrem berühmten rot gekleideten Wohnzimmer in der 550 Park Avenue sitzt (1979). Der Fotograf, ein Liebhaber der Spontaneität, der geschickt mit Perspektiven spielt, fesselt uns mit seinen offenen Erzählungen.
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